Essenz

„Ins Gesicht geschrieben“ nenne ich meine Porträt-Reihen.
Seit über 10 Jahren lässt mich dieses Thema nicht mehr los.
Meistens entstehen die Bilder mit schwarzer Tusche auf Papier direkt vor dem Modell.

Es geht mir dabei nicht nur um den Wunsch Ähnlichkeit zu erzeugen. Vielmehr ist es eine Forschungsreise, ein Hineinlesen in die Physiognomie eines Menschen. Nach und nach taste ich mich an das Typische im Gesicht meines Gegenübers heran, manchmal sind es kleinste Nuancen die entscheidend sind für den persönlichen Ausdruck. Schönheit und Sympathie sind nicht unbedingt Auslöser für den Wunsch die Gesichtszüge eines Menschen ergründen zu wollen. Es sind eher die Gesichter in denen das Leben Spuren hinterlassen hat, oft sind es alte Menschen. Aber auch Neugeborene, noch gezeichnet von der Geburt, üben auf mich eine Faszination aus.